Innovationszyklus

Alle 10 Jahre eine neue Mobilfunkgeneration

Wie auch andere Technologien bleibt die Entwicklung im Mobilfunk nicht stehen – Endgeräte und Sendequipment werden mit jeder Generation nicht nur kleiner, sondern benötigen auch wesentlich weniger Energie für ihren Betrieb. Dies ist möglich, da auch die dahinterliegenden Übertragungsprotokolle mit jeder neuen Generation effizienter werden und größere Datenmengen mit weniger Energie transportiert werden können. Vergleicht man beispielsweise GSM-Handys aus den 1990er Jahren mit heutigen 4G- und 5G-Smartphones, so beträgt die maximale Sendeleistung eines Endgeräts statt 2 Watt nur mehr 0,2 Watt.

Bestehende Mobilfunksysteme verbrauchen im Mix von 2G, 3G und 4G rund 180 Kilowattstunden Strom pro übertragenem Terabyte. 5G-Systeme verbrauchen hingegen nur 50 Kilowattstunden pro übertragenem Terabyte. Selbst mit der Einrechnung von Verlusten, die bei der kabelgebundenen Stromübertragung vorkommen, beträgt das Einsparungspotenzial von 5G gegenüber alten Systemen damit mehr als 70%.
Die österreichischen Mobilfunknetze alleine stellen mit einem Stromverbrauch von gesamt etwa 600 GWh (Gigawattstunden) eine der besten IKT-Infrastrukturen Europas sicher. Gemessen am Gesamtbedarf in Österreich von rund 70.300 GWh (Quelle: e-control) sind das 0,85% des gesamten Stromverbrauchs in Österreich. Das mögliche Einsparungspotenzial von 5G-Systemen ist daher signifikant. 5G ist vor diesem Hintergrund ein Beitrag zum Klimaschutz und auch in der Folge zur Unabhängigkeit von externen Energielieferanten.