Energie

Die Energiekosten sind für Mobilfunknetzbetreiber einer der größten Kostentreiber. Investitionen in die Modernisierung der Mobilfunknetze mit 4G und jetzt 5G reduzieren durch den Einsatz neuester stromeffizienter Technologien den Stromaufwand pro GByte Daten enorm. Auch die Einstellung von 3G (UMTS) und dessen Ersatz durch 5G bringt Einsparungen: Im Vergleich mit 4G (LTE) benötigte UMTS etwa 7-mal so viel Energie; im Vergleich mit 5G, der neuesten Mobilfunkgeneration, etwa 18-mal so viel. In Österreich wird die UMTS-Technologie 2024 auslaufen.

Das Deutsche Umweltbundesamt hat zur Illustration eine Übersicht erstellt, in der diese Effizienz der Übertragungssysteme gegenübergestellt wird:

[Quelle: IZMF Informationszentrum Mobilfunk, Deutschland; Umweltbundesamt Forschungsprojekt „GreenCloud Computing“ 2020]

Nicht nur die Einführung neuer Mobilfunktechnologien wie 5G, sondern auch der Einsatz energieeffizienter Technik sind wichtige Puzzlesteine auf dem Weg zur Ökologisierung der Mobilfunknetze. Dies umfasst einerseits die Netzinfrastruktur-Komponenten, deren Lieferanten der Sende-/Empfangstechnik, von Servern und Speichersystemen die Effizienz ihrer Systeme laufend weiterentwickeln und verbessern, wie auch weitere technische Geräte wie beispielsweise Gleichrichter oder Kühlsysteme. Sie alle tragen in hohem Maß zur Effizienzsteigerung bei, denn schon kleinere Effizienzverbesserungen summieren sich wegen der großen Anzahl solcher Elemente zu großen Einsparungen. Andererseits tragen auch softwarebasierte Lösungen wie beispielsweise ein Standby-Modus für Sendeanlagen, wenn keine Kundenanforderungen vorliegen, im Netzbetrieb selbst zu Einsparungen bei.

Auch auf regulatorischer Seite wurden Lösungen ermöglicht, die die Ziele der Stromeinsparung und der Energieeffizienz befördern. Darunter fällt beispielsweise eine gemeinsame Nutzung von Netzinfrastruktur wie Sharing oder National Roaming.

Seit mehreren Jahren werden umfassende Anstrengungen unternommen, den Stromeinkauf für die Mobilfunknetze zu ökologisieren. Mit Erfolg: Die Netze der drei österreichischen Mobilfunkbetreiber A1, Drei und Magenta werden inzwischen vollständig mit grünem Strom betrieben.

Insgesamt haben die österreichischen Mobilfunknetze (inkl. Festnetz) im Jahr 2022 rund 780000 MWh an Strom verbraucht.

Stromverbrauch eines Smartphones

Auch die mobilen Endgeräte verbrauchen Strom, jedoch nur in wesentlich geringerem Ausmaß als oft angenommen. Durchschnittlich ergibt sich pro Aufladezyklus ein Strombedarf von ca 25 Wh (Wattstunden). Dies inkludiert auch Lade- und Kabelverluste (bei induktivem Laden sind diese jedoch höher). Bei einer täglichen Aufladung summiert sich dies pro Jahr auf rund 9 kWh (Kilowattstunden). Hinterlegt man einen durchschnittlichen Strompreis von 22 ct, so belaufen sich die Ladekosten auf rund 2 € pro Jahr.

Einen oft nicht bedachten Stromverbraucher stellen Ladegeräte dar, die auch ohne Ladevorgang in der Steckdose oder Steckerleiste verbleiben. Abstecken und Ausschalten von Steckerleisten verringern den durchaus bemerkbaren Stromverbrauch des Standby-Betriebs im Haushalt. 

Meldung vom 25.11.2024

SBTi bestätigt die Netto-Null Klimaziele von A1
„Die A1 Group hat einen bedeutenden Schritt in ihrem Klimaschutz-Engagement erreicht,“ freut sich A1 Group Deputy CEO Thomas Arnoldner: „Die Science Based Targets initiative (SBTi) hat unsere ehrgeizigen Ziele zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen offiziell bestätigt. Wir sind damit das erst vierte österreichische Unternehmen, das dieses Ziel bis 2040 validiert bekommen hat! Diese Bestätigung stärkt unseren Weg hin zu einer klimafreundlicheren Zukunft und bestätigt unsere Rolle als Vorreiter in der Telekommunikationsbranche.“

Als europäisches Unternehmen mit einem starken Bewusstsein für Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft hat sich die A1 Group dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2040 sämtliche Treibhausgasemissionen in allen Unternehmensbereichen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Netto-Null zu reduzieren. „Das bedeutet, dass wir aktiv daran arbeiten, nicht nur die direkten Emissionen zu senken, die etwa durch den Betrieb unserer Anlagen und Büros entstehen, sondern auch die indirekten Emissionen, die entlang der Lieferketten und durch die Nutzung unserer Produkte anfallen“, erläutert Arnoldner.

Erhebliche Fortschritte durch gezielte Maßnahmen
Seit dem Jahr 2019 konnte A1 bereits eine Reduktion der direkten Emissionen um beeindruckende 54 % erreichen. Diese Emissionen entstehen vor allem durch den Energieverbrauch der Telekommunikationsnetze, in Büros oder Rechenzentren sowie durch den Einsatz von Fahrzeugen für den Außendienst.
Um diese Reduktionen zu ermöglichen, investiert die A1 Group in die Effizienz der Anlagen, implementiert energiesparende Technologien und optimiert den Energieverbrauch an den Standorten. Ein entscheidender Schritt dabei war die Umstellung auf erneuerbare Energien. „Der Großteil unseres Energiebedarfs wird inzwischen durch Grünstrom gedeckt, wodurch wir unseren CO₂-Ausstoß erheblich senken konnten“, so Arnoldner.

Darüber hinaus wurde mit der Umstellung der Firmenfahrzeuge begonnen. Die A1 Group strebt an, die gesamte Flotte schrittweise auf emissionsarme oder vollständig elektrische Fahrzeuge umzustellen. Auch bei den indirekten Emissionen, die durch den Einkauf von Waren und Dienstleistungen, den Einsatz von Kapitalgütern sowie durch die Nutzung unserer verkauften Produkte entstehen, wurden bereits signifikante Fortschritte – eine Reduktion von 14 % – erzielt. „Ein wesentlicher Bestandteil unserer Klimastrategie ist die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Produktionsprozesse unserer Partner zu optimieren und nachhaltigere Materialien und Rohstoffe zu nutzen. So unterstützen wir auch andere Unternehmen dabei, ihre ökologischen Auswirkungen zu verringern,” so Arnoldner.

Der Climate Transition Plan als Wegweiser für die Zukunft
Für die Zielerreichung hat die A1 Group einen umfassenden „Climate Transition Plan“ entwickelt. Dieser legt detailliert dar, wie die angestrebte Netto-Null an CO2 Emissionen bis 2040 realisiert werden soll. Er umfasst Maßnahmen zur kontinuierlichen Reduktion des Energieverbrauchs, die Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen und die Stärkung des Umweltbewusstseins in allen Unternehmensbereichen.

Externe Anerkennung für Klimaschutzmaßnahmen
Die Erfolge werden auch von weiteren unabhängigen Institutionen anerkannt: Sustainalytics stuft die A1 Group als eines der 10 nachhaltigsten Telekommunikationsunternehmen weltweit ein. Von CDP wurde die A1 Group bereits zum zweiten Mal in Folge mit der Note „A“ und von Ecovadis wurde man mit dem Gold-Status ausgezeichnet.

„Diese Anerkennungen motivieren uns, unseren eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen. Die Validierung unserer Klimaziele durch die SBTi und die positiven Rückmeldungen externer Ratingagenturen belegen, dass die A1 Group eine klare und wirkungsvolle Klimastrategie verfolgt,“ so Arnoldner abschließend. „Mit dem klaren Ziel, bis 2040 Netto-Null Emissionen zu erreichen, wird die A1 Group auch in den kommenden Jahren innovative Maßnahmen umsetzen und ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft konsequent wahrnehmen.